Die Grundidee des Konstruktionismus ist, dass Menschen dann am besten lernen, wenn sie persönlich bedeutungsvolle Objekte erschaffen, die herumgezeigt, diskutiert, erprobt oder auch bewundert werden können. Lernende sollen Phänomene nicht von außen betrachten, sondern direkt in die Situation eintauchen. Dabei erwerben sie selbst das für die Umsetzung notwendige Wissen. Denkbar ist beispielsweise der Bau einer Brücke oder das Konstruieren eines Hauses aber auch das Erstellen eines eigenen Snap! Projekts (Papert, 1980).
Der Konstruktionismus betont, wie wichtig es ist, Schülerinnen und Schülern Raum für eigene kreative Projekte zu geben. Konkretes Denken ist hierbei keine Stufe, aus der Kinder herauswachsen sollen, sondern anderen Arten des Denkens gleichgestellt (Romeike, 2008).