Eine Alternative zu IWB ist das Konzept des BYOD (Bring Your Own Device) in Verbindung mit drahtlosem Beamen. Grundvoraussetzungen hierfür sind ein stabiles und leistungsfähiges WLAN, die schülereigenen Geräte und ein Beamer, über den sich drahtlos streamen lässt (bzw. ein technisches Hilfsmittel wie z.B. Apple TV oder Chromecast zur Überbrückung).
Aus didaktischer Sicht hat dies vor allem den Vorteil, dass prinzipiell jeder Schüler und jede Schülerin mit seinem/ihrem Smartphone oder Tablet eigene Inhalte auf die Projektionsfläche streamen kann. Das Setting eines lehrerzentrierten Frontalunterrichts würde so aufgebrochen, da nicht der Lehrer bzw. die Lehrerin alleine die Entscheidung hat, wer was wann zu sehen bekommt. Der Beamer wird quasi "demokratisiert" (vgl. Krommer 2015). Tablets und Smartphones werden zum schülereigenen interaktiven Whiteboards, zur Dokumentenkamera, zum Präsentationsmedium etc. Der damit einhergehende partielle Kontrollverlust ist dabei symptomatisch für das Lehren unter den Bedingungen der Digitalisierung.