Perspektiven digitaler Bildung

Wir hoffen, dass wir bis hierhin deutlich machen konnten, dass Bildung in der digitalen, vernetzten Welt aus verschiedenen Dimensionen betrachtet werden muss.

 

Vor diesem Hintergrund verabschiedeten 2016 Vertreterinnen und Vertreter aus Medienpädagogik, Informatik und Wirtschaft die sog. Dagstuhl-Erklärung. Nach dieser sollte die digitale, vernetze Welt aus technologischer, gesellschaftlich-kultureller und anwendungsbezogener Perspektive in den Blick genommen werden. Eine grundlegende Forderung der Erklärung ist, dass sich Schülerinnen und Schüler grundlegende Konzepte und Kompetenzen für die Orientierung in der digitalen vernetzten Welt nicht nur in einem eigenständigen Lernbereich, sondern darüberhinaus auch in allen anderen schulischen Fächern aneignen sollten.

 

Was es mit diesen Perspektiven auf sich hat, lassen wir uns am Besten von Ira Diethelm erklären, die selbst an der Erstellung der Erklärung beteiligt war.

Beispiel: Suchmaschinen
  • Wie arbeitet eine Suchmaschine überhaupt?
  • Wie kann die Suchmaschine in einer Sekunde Millionen von Treffern liefern?
  • Welche Treffer werden eigentlich zuerst aufgelistet und welche Prinzipien finden dabei Anwendung?
  • Woher weiss ich, dass die gelieferten Treffer nicht durch den Betreiber vorgefiltert sind?
  • Warum bieten Suchmaschinen ihre Dienste kostenlos an?
  • Warum sehe ich auf einmal Werbung zu kürzlich gesuchten Dingen auf anderen Webseiten?
  • Will ich, dass andere wissen was ich suche?
  • Welche Suchmaschinen gibt es?
  • Was sind gute Suchbegriffe?
  • Wie kann ich nach Bildern mit bestimmter Lizenz suchen?

(Autor: Beat Döbeli Honegger, online abrufbar unter: http://wiki.doebe.li/Dagstuhl/BeispielSuchmaschine)

Die Perspektiven selbst einnehmen:

Wählen Sie einen digitalen Gegenstand oder ein Phänomen bzw. eine Situation der digitalen Welt mit Verbindung zu Ihren Fachgebieten aus und stellen Sie aus jeder Perspektive eine geeignete Frage. Posten Sie Ihren Gegenstand/Ihr Phänomen oder Ihre Situation sowie Ihre Fragen und tauschen Sie sich mit Ihren Kommiliton:innen aus.