Padbasierte Controller: MDP218

Padbasierte Controller zeichnen sich im Aufbau durch ihre charakteristische Matrix aus 4x4 oder 8x8 Pads aus. Sie sind eng mit der kulturellen Praxis des Beatmakings im Hip Hop und der elektronischen Musik verbunden, bieten jedoch eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten und neueren kompositorischen Ansätzen. Durch die drucksensitiven Pads wird die tastengebundene Zuschreibung der Klänge aufgelöst. Dabei lassen sich die Sounds der Pads frei belegen und – je nach Vorliebe –unter anderem wie ein Schlagzeug, Sampler oder Synthesizer spielen. Ähnlich wie bei den tastenbasierten Controllern werden die Pads um Dreh- und Schieberegler und Gestaltungsoptionen ergänzt. Unterschiede gibt in der Anzahl der Pads, der Art des Anschlages der Pads und deren Steuerungsparameter, im Umfang von Dreh- und Schiebereglern, der Bedienbarkeit unabhängig von aktiven Anbindungen an eine DAW (Standalone-Geräte) und bei den Gestaltungsoptionen. Das in der Fortbildung verwendete und hier exemplarisch vorgestellte Modell ist das MPD218 und zählt zu den preiswerteren Einstiegsmodellen.

Als Plug-and-Play Controller genügt es, wenn das MPD218 einfach per USB Verbindung an den PC bzw. das iPad angeschlossen wird. Da das MPD218 standardmäßig nur mit einem USB-B-Kabel geliefert wird, wird für den Anschluss an ein Endgerät, das nicht über USB-B-Anschlüsse verfügt (das ist z.B. beim iPad der Fall) ein Adapter benötigt. Hierfür können beispielsweise der Thunderbolt-Adapter von Apple oder USB-Hubs von Drittanbietern verwendet werden.

Als Plug-and-Play Controller funktioniert das MPD218 automatisch als MIDI-Controller in GarageBand, sobald es per USB-Verbindung mit dem iPad oder PC verbunden ist. Da GarageBand nicht über eine MIDI-Learn-Funktion verfügt, entscheidet das aktuell ausgewählte Instrument, ob die Drehregler eine Funktion haben.

Als Plug-and-Play Controller funktioniert das MPD218 automatisch als MIDI-Controller in SynthOne, sobald es per USB-Verbindung mit dem iPad oder PC verbunden ist. SynthOne verfügt über eine MIDI-Learn-Funktion, daher können von den Nutzer:innen die Drehregler und Pads mit verschiedenen Funktionen belegt werden.

Die Sounds, die durch die Pads abgespielt werden, sind abhängig vom aktuell aktiven Sample-Paket in der Software / DAW, in der das MPD218 gerade als Controller verwendet wird und der gewählten Pad Bank am Controller. Je nach Programm lassen sich auch eigene Samples auf die Pads legen.

Übersicht der wichtigsten Tasten(-kombinationen)

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