1. Definitionen

Es gibt sehr viele Definitionen, die schwer voneinander abzugrenzen sind. Einige Definitionen haben folgende Kernelemente gemeinsam, die auch in der klassischen Definition von Rosenberg und Hovland vorhanden sind:

„Einstellungen werden als Prädispositionen definiert, auf bestimmte Klassen von Objekten in einer spezifischen Weise zu antworten. Die Art der Antwort kann kognitiv oder affektiv sein oder im Verhalten bestehen.“ (Rosenberg und Hovland, 1960).

  • „Wie wir etwas oder jemanden bewerten, basiert auf der Erfahrung, die wir mit dieser Person oder diesem Objekt gemacht haben. Zum Beispiel könnte jemand die Digitalisierung positiv bewerten, weil er/sie die Erfahrung gemacht hat, dass er/sie den Unterricht mit digitalen Medien schneller vorbereitet, er/sie durch die digitalen Möglichkeiten mehr Freude an der Unterrichtsvorbereitung hat oder die Schüler*innen motivierter sind am Unterricht teilzunehmen.

Interessant: Das Vorurteil ist auch eine Einstellung (Allport, 1971), nämlich die „Neigung“, Menschen und Gegenstände „in Abhängigkeit von eigenen Gefühlen und Überzeugungen zu bewerten (Zimbardo und Gerrig 1996, S. 521). Im Falle des Vorurteils ist die Bewertung meistens (aber nicht ausschließlich) negativ. Z.B sind Annahmen über Digital Natives auch Vorurteile gegenüber Schülern und Schülerinnen, die z.B. zu überhöhten Anforderungen an diese führen könnten.

  Eine Einstellung…

  • … ist eine Antwort (Reaktion) auf bestimmte Reize, z.B. Angst bei lauten, erschreckenden Geräuschen
  • … beinhaltet kognitive, affektive und Verhaltenskomponenten
  • … ist eine (positive oder negative) Bewertung
  • … drückt Gefühle aus (Lust oder Unlust)
Meine Einstellungen im Hinblick auf die Digitalisierung in Schule und Unterricht

Lassen Sie uns einen Blick auf Ihre Einstellungen aus dem Fragebogen werfen.